Rotorentrindung

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Rotorentrindung

Hermann & Müller, Bruck / Österreich: Rotorentrindung ZE 905 mit Variopress-Verstellsystem

Kein Festfressen im Stamm mehr
Messerverstellung im laufenden Betrieb spart Zeit und Nerven

Seit einigen Monaten setzt das Sägewerk Hermann & Müller auf eine Entrindungsanlage des Typs ZE 905 von Baljer & Zembrod. Insbesondere das dabei realisierte Variopress-Verstellsystem der Rotormesser erleichtert dem Salzburger Traditionsunternehmen seither die tägliche Arbeit maßgeblich.

Vor über 120 Jahren gegründet, steht das Unternehmen Hermann & Müller in Bruck (Österreich) heute auf zahlreichen Beinen. Damit spielen das Sägewerk und der Holzhandel nach wie vor zentrale Rollen. Den Jahreseinschnitt von rund 40.000 fm – größtenteils Lärche – beziehen die Pinzgauer dabei zu 90% per Bahn und verarbeiten diesen zu klassischen, getrockneten Säge- und Hobelsortimenten für Heim- und Exportmärkte. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen einen Schnittholzhandel von „Ahorn bis Zwetschke“, einen Plattenhandel samt Zuschnitt und Bekantungsanlage sowie einen Holzmarkt, der laut Geschäftsführer, Dieter Unterfrauner, „ähnlich wie ein Baumarkt funktioniert, allerdings mit dem klaren Schwerpunkt Holz und Zubehör“.

Als besonderen Service bietet Hermann & Müller Tischlern und Zimmerern vom Unterinntal bis nach Schladming zudem einen Lieferdienst, der die Unternehmen bereits am Tag nach der Bestellung mit den nötigen Produkten versorgt. Abgerundet wird das Portfolio des Unternehmens mit zwei Wasserkraftwerken, einer großen Fotovoltaikanlage sowie einem Heizkraftwerk für die energetische Verwertung des Restholzes.

Richtige Entscheidung
Eine der jüngsten Investitionen des Unternehmens findet sich am Rundholzplatz. Dort tauschte man im vergangenen Jahr die Entrindungsanlage, da diese laut Unterfrauner in die Jahre gekommen war. Konkret orderte Hermann & Müller eine Rotorentrindung des Typs ZE 905 von Baljer & Zembrod inklusive des patentierten Variopress-Systems. „Baljer & Zembrod hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Namen gemacht, weshalb wir uns für dessen Lösung entschieden haben. Insbesondere beim Lärcheneinschnitt bringt uns das Variopress-System erhebliche Vorteile“, berichtet Unterfrauner, der mit dieser Entscheidung auch mehrere Monate nach der Inbetriebnahme ausgesprochen zufrieden ist.

Deutliche Arbeitserleichterung
Das eingesetzte Variopress-Verstellsystem ermöglicht eine Druckverstellung der Messer bei laufendem Rotor, wobei fünf einstellbare Druckstufen frei wählbar sind. „Somit können die Messer während des Betriebs, für den Modeltransport oder bei einer Störung jederzeit geöffnet werden. Außerdem erreichen unsere Kunden dank der möglichen Druckverstellung der Messer bessere Entrindungsergebnisse“, erläutert Baljer & Zembrod-Projektleiter Karl Heinz Würtele und Unterfrauner ergänzt, dass sich dank Variopress die Messer bei einem ungeplanten Stillstand nicht mehr in den Stamm hineinarbeiten und dieser somit nicht mehr mittels Motorsäge befreit werden müsse. Das bringe einen gravierenden Vorteil. Möglich wird das mithilfe eines im Rotor befindlichen, autarken Hydraulikaggregates zur Messerverstellung. „Dabei produziert eine von einem Elektromotor angetriebene Hydraulikpumpe den notwendigen Druck zur Verstellung der Messer“, erläutert Baljer & Zembrod-Geschäftsführer Peter Schaeidt.

Quelle: Holzkurier
Text & Foto: Günther Jauk

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